Noch immer sind Frauen in der Kommunalpolitik deutlich untervertreten. So liegen im deutschsprachigen Raum nur etwa 15 Prozent aller Gemeindepräsidien in weiblicher Hand. Dieses Ungleichgewicht zu ändern, ist mehr als eine Frage der Gleichstellung: Frauen und Männer betrachten Aufgaben und Probleme oft aus unterschiedlichen Blickwinkeln – und gemischte Teams bzw. Diversität im Denken und Handeln führen erwiesenermassen zu besseren Resultaten.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Österreichische Gemeindebund und der Schweizerische Gemeindeverband geben hier Gegensteuer. Nach Konferenzen 2022 in Wien und 2023 in Berlin holt der Schweizerische Gemeindeverband die «Bürgermeisterinnenkonferenz» in diesem Jahr am 20. und 21. Juni nach Schaffhausen in die Schweiz. Für die Eröffnungsrede konnte Bundesrätin Karin Keller-Sutter gewonnen werden. Als Schirmherrinnen des Anlasses amten die beiden Bundespräsidentengattinnen Doris Schmidauer (A) und Elke Büdenbender (D).
Während zwei Tagen diskutieren zahlreiche Gemeindepräsidentinnen bzw. Bürgermeisterinnen aus den drei Ländern über Mittel und Wege, wie sich mehr Frauen für ein Milizamt in der Kommunalpolitik begeistern lassen. Ziel ist es, voneinander zu lernen, gute Initiativen sichtbar zu machen und so gemeinsam ein starkes Zeichen für mehr Frauen in der Kommunalpolitik zu setzen. Das vollständige Programm, das neben Inputreferaten auch die Präsentation von Best-Practice-Beispielen und konkrete Erfahrungsberichte einiger Gemeindevorsteherinnen umfasst, finden Sie hier.
Aufgrund der begrenzten Platzzahl vor Ort ist eine Teilnahme ausschliesslich auf Einladung möglich. Interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer haben jedoch die Möglichkeit, die Fachtagung vom Freitag, 21. Juni 2024 per Livestream zu verfolgen. Den Link dazu finden Sie hier (deutsch, französisch). Merken Sie sich den 21. Juni bereits heute vor!